Mit kleinem Budget im Campervan unterwegs
So allmählich verkleinert sich das Zeitfenster bis zum Start meines Abenteuers. Im Moment sieht es so aus als würde es ein Low-Budget-Urlaub werden, denn ich bin ja Freiberuflerin mit eher überschaubarem finanziellem Spielraum. Ich arbeite dran, aber in der Zwischenzeit habe ich mich mal schlau gemacht, wie ich meine Kosten auf der Reise einigermaßen gering halten kann, auch wenn ich nicht der typische Backpacker bin.
Und siehe da, ich bin durchaus fündig geworden. Neuseeland gilt ja nicht gerade als preiswertes Urlaubsland, aber mit ein bisschen gutem Willen lässt sich an der ein oder anderen Stelle durchaus sparen.
Alle Angaben natürlich ohne Gewähr, denn noch bin ich nicht drüben und kann nicht beurteilen, wie das wirklich klappt. Ich werde diesen Artikel aber auf jeden Fall aktualisieren.
Sparen bei der Anreise
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Grundsätzlich lohnt es sich immer, verschiedene Anbieter und auch Flughäfen zu checken. Ich wollte ursprünglich von Düsseldorf aus fliegen, aber dann habe ich über cheaptickets.de einen rund 400 Euro günstigeren Tarif ab Frankfurt gefunden. Dahin fahre ich von hier aus gerade mal 1,5 Stunden, und der Sparpreis ist deutlich preiswerter als 400 Euro!
Weitere Möglichkeiten:
- Manchmal gibt es beim Cashback-Anbieter shoop günstige Reisedeals. Dort vorbeizuschauen, kann durchaus lohnenswert sein.
- Gleiches gilt für travel-dealz.de, und auch die urlaubspiraten.de haben immer wieder mal günstige Angebote online.
- Fluggesellschaften direkt auszuspähen, kann sich auch durchaus lohnen. Beinahe hätte ich einen günstigen Flug über Emirates geschossen, der aber einen Tag später schon nicht mehr verfügbar war. Da ist also Entscheidungsfreude gefragt, wenn du auf so ein günstiges Angebot stößt.
Campervan günstig mieten
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Meinen schicken Euro Sky, einen der besten Hitops momentan, habe ich über die Camperoase* gebucht. Die kann ich übrigens wärmstens empfehlen: Das Unternehmen sitzt hier in Deutschland, hat aber beste Verbindungen zu allen Vermietern in Neuseeland, weil die Gründer über Jahre dort gelebt und eine vertrauensvolle Beziehung mit den Anbietern aufgebaut haben. Die Beratung ist wirklich sehr nett und kompetent. Ich würde jederzeit wieder dort buchen. Auch hier gilt: Je früher, desto besser.
Wenn du in Erwägung ziehst, von Privatleuten zu buchen, dann ist shareacamper.co.nz vielleicht auch interessant für dich. Da musst du aber wirklich früh dran sein, ich kam dieses Jahr definitiv zu spät, um noch ein gutes Gefährt zu einem annehmbaren Preis zu finden.
Preiswert campen in Neuseeland
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Sofern du einen „selfcontained“ Campervan gebucht hast, was ich dir dringend empfehlen würde, kannst du teilweise noch frei campen. Aber Vorsicht: Das ist nicht mehr überall erlaubt! Mach dich auf jeden Fall vorher schlau. Hier findest du einige Infos zum Freedom Camping.
Dann gibt es die DOC (Department of Conservation) Campingplätze. Hier betragen die Kosten ungefähr 6 bis 10 NZD pro Person. Dafür gibt es dann eine Toilette, manchmal fließendes Wasser und kalte (!) Duschen. Auch hier dürfen nur selfcontained-Fahrzeuge campen. Die verfügbaren Campingplätze und weitere Infos findest du auf der Website des DOC.
Die Holiday Parks kosten zwischen 15 und 30 NZD pro Person und bieten dafür deutlich mehr Komfort. Mal sehen, wie oft ich mir das leisten werde!
Auf jeden Fall eine gute Idee ist die Anschaffung verschiedener Apps:
- Mit CamperMate lassen sich private Stellplätze aufspüren, zum Beispiel von Farmern, Privatleuten, Cafébesitzern, die auch oft recht preiswert sind. Und gleichzeitig bekommst du so gleich Anschluss an nette Kiwis. Darauf freue ich mich schon. Denn da ich ja allein unterwegs sein werde, liegt mir sehr daran, schnell Kontakt zu Leuten vor Ort zu finden.
- Auch über Campable lassen sich Campingplätze und Vermieter finden und auch direkt buchen.
- Und schließlich wurde mir noch Rankers NZ empfohlen. Hier findest du nicht nur alle Campingplätze nach Kategorien sortiert, sondern auch Wandertipps, Hinweise zu Visitor Centers und Supermärkten etc. Klingt nach einer unverzichtbaren App, ehrlich gesagt!
Einkaufen und Tanken
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Einen lustigen Tipp habe ich entdeckt, um beim Tanken zu sparen: Wenn du mit dem Kassenbon vom letzten Einkauf tanken fährst – unbedingt noch am selben Tag – bekommst du einen kleinen Rabatt auf den Liter Benzin, wenn du für mindestens 40 NZD tankst. Gut zu wissen, oder?
Richtige Discounter wie bei uns gibt es in NZ wohl nicht. Aber Countdown und New World vergeben Discount-Karten, als Papierversion bei deinem Einkauf. Damit lassen sich ein bis zwei NZD bei jedem Einkauf sparen, und das summiert sich schließlich auch.
Wie überall kannst du auch in Neuseeland preisgünstiger einkaufen, wenn du saisonale Produkte kaufst. Hier findest du eine Übersicht über saisonale Produkte in NZ.
Und noch ein Tipp zum Thema Trinkwasser: Du kannst dir deine Wasserflasche in öffentlichen Einrichtungen kostenfrei auffüllen lassen. Das ist doch mal nett.
Günstig surfen in Neuseeland
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Natürlich will ich auch in Neuseeland online gehen können, ab und zu meine Mails checken oder hier bloggen. Deshalb schaue ich mich jetzt schon mal um, welche Möglichkeiten es da gibt.
- Oft wird empfohlen, sich eine neuseeländische SIM-Karte von Spark zuzulegen mit 1, 3, 5, 9, 12 oder 24 GB: Kostenpunkt € 21,90 bis € 99, wenn man von hier aus bucht. Außerdem hat Spark im ganzen Land verteilte Hotspots, an denen man pro Tag für 1 GB kostenfrei surfen kann. Das klingt schon mal ganz gut.
- Eine andere Möglichkeit wäre, sich über Simly schon hier in Deutschland eine Prepaid-Karte mit 1,3 oder 12 GB zu besorgen für € 29,90.
Ich bin noch nicht entschieden, welche Variante ich nutzen werde. Vielleicht gibt es ja auch noch andere Ideen? Ich bin dankbar für weitere Hinweise.
Ausflüge zum kleinen Preis
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Wie hier gibt es auch in Neuseeland Rabatt-Seiten, wo man vergünstigte Angebote für beliebte Freizeitaktivitäten wie Ausflüge und auch Restaurants erwerben kann. Diese beiden habe ich entdeckt:
Vielleicht gelingt es mir ja, meinen Traum vom Whale watching wahrzumachen …
Last, but not least
Ich plane ja, nach den 3 Wochen im Campervan noch weitere 4 Wochen in Wellington zu verbringen. Mein Rückflug geht dann allerdings auch wieder ab Auckland, das heißt, ich muss für den Rückweg eine möglichst günstige Möglichkeit finden.
Da bin ich auf zwei Anbieter gestoßen, die ihre Mietwagen, die one way von Auckland nach Wellington gemietet wurden, gern wieder in Auckland stehen hätten. Sie bieten die Möglichkeit, so einen Transfer für kleines Geld zu übernehmen. Das werde ich sicher im Auge behalten. Hier die beiden Seiten für Relocation von Mietwagen:
Das ist das vorläufige Ergebnis meiner Recherchen.
Hast du noch weitere Tipps zum Thema Sparen in Neuseeland für mich und meine Leser*innen? Dann freue ich mich über deinen Kommentar! Vielen Dank :-).
*Die mit einem Stern gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links, d.h. ich erhalte eine kleine Provision, wenn ihr darüber bucht. Bei einigen Anbietern, wie z. B. der Camperoase, erhaltet auch ihr einen kleinen Rabatt.